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Asphalt-Tattoos

Im 5. Bezirk tut sich was. Da sind südlich der Mariahilfer Strasse bereits einige Nebenstrassen stärker begrünt, ein bisschen entsiegelt oder bestehende Grünflächen ein Stück vergrößert worden. Urban Gardening findet statt, wo jahrzehntelang nur Gassi-Gehen und Bankerl-Sitzen möglich war. In der Kranzgasse ist in einer ehemaligen Hundezone ein vielseitiger Bildungs-Garten entstanden.

Der Verein Gartenpolylog hat mit den hier aktiven Menschen bewirkt, dass Gemüsebeete und Schautafeln auf Wiesen und ehemaligen Wegen entstehen dürfen. Dort lassen wir auch gezielt der Sukzession (Spontangrün-Besiedelung) ihren Lauf und beobachten, was von selbst kommt.

Löcher, als eine Art Tattoo oder Akkupunktur für die versiegelte Fläche, dürfen auch entstehen. Unser neuer Topf-Bohrer wird hier erstmals seine Spuren hinterlassen und kleine Nischen schaffen, in denen das Leben sich wieder einnisten darf. Eine Baumscheiben-Suggestion als Asphalt-Tattoo: im Test die Kresse im Wettlauf mit Rucola und Ringelblumen-Samen (Kranzgasse).

Beim ÖAMTC-Gebäude fanden wir ähnliche Ideen:

Das Ziel, ein paar dieser Löcher auf populärerem Boden und fern von Parks zu bohren, hoffen wir in Kürze auf dem Christian-Broda-Platz umsetzen zu können. Dort ist der behördliche Asphalt nämlich schon von anderen Kräften durchbrochen worden und eine Entsiegelung bereits vorgesehen, Start: Herbst 2023.

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